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Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa

Das Wissenschaftliche Netzwerk der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG „Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa" eröffnet einem breiten Publikum Zugänge zur Geschichte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transpersonen und intersexuellen Menschen (LSBTI) in der Bundesrepublik Deutschland, in der DDR, in der Schweiz und in Österreich. Wie haben sich Diskurse, Praktiken und Subjektivitäten seit 1945 verändert? Welche Rolle spielten nicht-normative Sexualitäten und Geschlechter für die Produktion gesellschaftlicher Normen? Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Erinnerungspolitik, der kritischen Hinterfragung von Identitätskategorien sowie den intersektionalen Verflechtungen zwischen hetero-sexistischen, klassistischen, rassistischen und anderen Formen der Diskriminierung. Indem es sich aus queerer Perspektive mit Liberalisierung, Emanzipation und Normalisierung auseinandersetzt, entwickelt das Projekt auch weit über das Feld des Sexuellen hinaus innovative Zugänge zur Zeitgeschichte. In drei online zugänglichen Handbüchern zu Räumen, Zugehörigkeiten und politischen Strategien wird das Netzwerk die spannende aktuelle Forschung zur jüngsten queeren Geschichte diskutieren.

Das DFG-Netzwerk ist organisatorisch am Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte an der Freien Universität Berlin angesiedelt.

Wissenschaftlich koordiniert wird es von Benno Gammerl (European University Institute Florence), Martin Lücke (Freie Universität Berlin) und Andrea Rottmann (Freie Universität Berlin), die von Jonah Reimann unterstützt werden.

Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa